HISTORIE

VEREINE

 

Freizeit Vereine

 

 

Alpenverein Nippes

 

Unsere Bergsteiger- und Wandergruppe Alpenverein Nippes ist 2002 in Köln-Nippes gegründet worden. Mittlerweile zählen wir um 100 Wanderer. Dies mutet auf den ersten Blick anachronistisch an, weil zur Zeit eher "ich-bezogene" Extrem-und Individualsportarten im Trend liegen. Auch in einer Gesellschaft, in der sich immer weniger Menschen binden möchten, in der Vereine und Wandergruppen mit dem Überleben kämpfen, in der es Ziel ist Individualist zu sein und Gruppenversammlungen zu meiden.

Uns verbindet das Bergwandern und Bergsteigen, sowie das Wandern und Radfahren in unserer Kölner Umgebung, wie Eifel, Bergisches Land, Westerwald, Rhein, Ahr, Mosel, Sieg, Lahn usw. .
Wir bauen auf die Selbstinitiative und die Aktivitäten aller Mitglieder, um ein reichhaltiges, interessantes Wanderprogramm anbieten zu können.
Jeder kann an dem umfangreichen Wanderprogramm und den Aktivitäten teilnehmen, wenn eine Eigeninitiative jährlich für Alle in den Verein eingebracht wird. Wir nennen es "Wandern auf Gegenseitigkeit".

 

 

DJK Grün Weiss

 

 

 

 

 

ESV Olympia Köln

 

1927 Am 17.01.1927 wurde der "ESV Olympia Köln e.V." mit 173 Mitgliedern gegründet. 
Zunächst gab es die Abteilungen; Turnen, Schwimmen, Fußball, Wandern, Leichtathletik und Faustball.
1930 Die Handballabteilung wird gegründet.
1936 Die Skiabteilung wird gegründet.
1945 Mit vereinter Kraft werden nach Kriegsende die zerstörten Sportstätten wieder nutzbar gemacht.
1948 Die Judoabteilung wird gegründet.
Herrmann Grittner wird Deutscher Meister im 10-km-Gehen.
1951 Die Schachabteilung wird gegründet. Unsere Handballer steigen auf in die Oberliga.
1960 Die Volleyballabteilung wird gegründet.
1963 Die Kanu- und Tischtennisabteilungen werden gegründet.
1977 Die erste Mannschft im Feldhandball wird Mittelrheinmeister auf dem Grossfeld.
Das Bootshaus in Poll wird feierlich eingeweiht und den Mitgliedern übergeben.
Zum 50 jährigen Jubiläum hat der Verein 2100 Mitglieder.
2002 75 Jahre ESV
Wir, als Verein im "Veedel", empfinden uns als eine grosse Familie, in der jeder Platz findet, der bei uns seinen Sport ausüben will oder auch als Gast bei sportlichen Veranstaltungen, uns besucht.

Unseren Auftrag sehen wir darin, Freizeit sinnvoll erlebbar zu machen und gerade Kindern und Jugendlichen einen Eindruck dieser erweiterten Familie zu geben, so das ein wenig "sportliche Heimat" entsteht. 

 

 

 

 

FSV Köln Nord

 

Jeder Verein hat seine eigene Geschichte, die irgendwo und irgendwie ihren Ursprung hat.
Die Vereinsgeschichte des FSV Köln-Nord hat am 15.Juli 1954 begonnen.

Der Ursprung liegt in der Gründung der Pfarrgilde Hl. Kreuz e.V.

15.07.1954 Gründung der Pfarrgilde Hl. Kreuz e.V. (Ursprung) Satzung 

Spielbetrieb in folgender Sportarten:  Fußball, Kegeln, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Tischtennis
21.12.1958 Einweihung der Sportanlage an der Scheibenstraße 

Nun konnte erstmals ein ordnungsgemäßer Spielbetrieb 
der Fußballabteilung aufgenommen werden.

 

 

 

 

Kleingartenverein Flora

 

Es ist bekannt, dass unser Vorort Nippes besonders stark von den Zerstörungen im 2. Weltkrieg, durch die Bomben betroffen war. Unser Verein blieb hiervon ebenfalls nicht verschont, so dass einige notwendige Unterlagen für eine Chronik fehlen.

Die Anfänge der Kleingarten-Bewegung gehen bereits in den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück.
Vor langen Jahren schon hatten sich Gartenfreunde Kleingärten gesichert. Diese Kleingärtner, deren Zahl sich weiter vergrößerte, erkannten alsbald die großen Vorteile eines Zusammenschlusses. Demnach wurde von den Pächtern der 15. Juli 1921 als Versammlungstag im Potsdamer Hof zu Nippes festgesetzt. Der Einladung folgten 36 Gartenfreunde, welche, nach vorhergegangener Diskussion, einstimmig den Verein unter dem Namen Gartenbauverein "Flora" ins Leben riefen.


Diese Vereinsgründung löste ein großes Interesse bei der Nippeser Bevölkerung aus.
Im Wesentlichen wurden die Kleingärten durch Gemüse und Kartoffelanbau geprägt, da der wirtschaftliche Gesichtspunkt eine große Rolle spielte.

 

 

 

 

Nippeser Boule Club

 

1992: Aus einer Handvoll Spieler, die im Frühjahr an einem Boule-Workshop teilnehmen, entwickelt sich 1992 die Boule-Szene in Köln-Nippes. Damals wird der Erzberger-Platz zum Bouleplatz umfunktioniert.

Februar 1993: Der erste "Nippeser Boule-Brief" (historisches Printmedium im DIN A4-Format) erscheint . In diesem Jahr organisieren wir auch die ersten kleinen Boule-Turniere auf dem Platz am "Nippeser Tälchen", der jetzt auch unser Stammplatz ist.

1996: Der NBC führt die "Kölner Stadtmeisterschaft - Doublette" (das ist zu diesem Zeitpunkt die 5. Kölner Stadtmeisterschaft) durch. Ebenso wird die Durchführung der Stadtmeisterschaften 1997 und 1998 nach Nippes vergeben.

1999: Der Nippeser Boule-Club wird ein eingetragener Verein.

2001: Der NBC ist der größte Kölner Bouleverein.

2004 wird eine feste Lichtanlage installiert, die das Spielen am Abend noch angenehmer und bequemer macht. Eine weitere Bereicherung läßt das Bouleglück fast vollkommen werden. Ein Stück Grabeland direkt am Boulegelände mit Hütte und Garten gelangt in den Besitz des NBCs.

2005 meldet der NBC eine vierte Ligamannschaft, die eigentlich Liga”frau”schaft heißen müßte, denn sie besteht aus 8 Damen. Vielleicht das erste rein weibliche Team in Köln, im Rheinland, in NRW, in Deutschland?

 

 

 

 

RC Durch 01

 

Am 21. Januar 1901 fanden sich die Sportkameraden Carl Schneider, Peter Mies, Theodor Schenkel, und Mathias Hackhausen zusammen, um hier in Köln- Merheim lrh., dem heutigen Köln Weidenpesch, einen neuen Radsportverein zu gründen. Dem Verein gaben sie den Namen:

Radsportclub “DURCH 1901”

Unter der Leitung von Carl Schneider wurde der Verein von Jahr zu Jahr größer und beteiligten sich zu dieser Zeit neben den Wanderfahreten besonders an den damals in hoher Blüte stehenden Korsowettbewerben. Fast jede Teilnahme an diesen Wettbewerben brachte dem “RC DURCH 1901” Erfolge. 

Wir sind der älteste in Köln eingetragene Radsportverein, Mitglied im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sowie im Landessportbund NRW (LSB) und haben c.a. 80 Mitglieder. Wir veranstalten Rennen, Radtourenfahrten, Training (Strasse u. Bahn) für die Jugend und führen gesellige Veranstaltungen durch. Bei uns gibt es Fahrer in RTF und Rennklassen, so daß auch Sie passende Trainingspartner oder Gleichgesinnte bei uns finden können.

 

 

 

 

SuS Nippes 12

 

 

 

 

 

TFG Nippes 78

 

Merheimer Str. 279a
50733 Köln
Geschäftszeit: Do, 16-20 Uhr

Postfach 60 09 28
50689 Köln

Telefon: 0221 / 76 87 54
Fax: 0221 / 16 90 44 78
geschaeftsstelle@tfg-koeln.de

 

 

 

 

TuS Nippes 1919

 

Die Turn- und Spielvereinigung Köln-Nippes hat ihre Anfänge in der Arbeiterturn- und Sportbewegung der Weimarer Republik. Vor der Darstellung dieser Entwicklung soll kurz die Arbeitersportbewegung betrachtet werden.

Ursprünglich bildete die Deutsche Turnerschaft (DT) das organisatori- sche Dach der Deutschen Turnvereine, auch der Arbeiterturnvereine. Mit der Zunahme der industriellen Arbeiterschaft und der Ausbildung eines spezifischen Klassenbewusstseins zeichnete sich ein Konflikt zwischen der kaisertreuen und immer nationalistischer werdenden DT und den Mitgliedern der Arbeiterturnvereine ab. So kam es in Leipzig im Jahr 1893 zur Gründung des Arbeiter-Turnerbundes (ATB), der zum Kern der deutschen Arbeitersportbewegung wurde. 

Er hatte seine Mitgliederzahl zwischen 1895 und 1900 bis zu 49% pro Jahr vermehren können und war zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz der "bürger- lichen" Deutschen Turnerschaft geworden. Doch das neue Reichs- vereinsgesetz aus dem Jahr 1908 ließ die Zahlen der Arbeitersport- vereine weniger stark steigen. Die Arbeitersportvereine konnten nun als politische Organisationen eingestuft und somit schweren Repressalien unterworfen werden, z.B. dem Entzug von Turnhallen (wie dies in Köln geschah) oder dem Verbot des Jugendturnens, einer der wichtigen Aktivitäten der Turngenossen. 

Der Krieg brachte das fast völlige Erliegen des ATB und seiner angeschlossenen Vereine. Auch in Köln, das zum 1. Bezirk des 6. Kreises (Rheinland-Westfalen) des ATB gehörte, zeigten sich die Folgen von Einberufungen der Turngenossen, schlechter Lebensmittelversorgung und verschiedenen Polizeiver- ordnungen: die Kreis- und die Bezirksleitung waren nicht durchgehend besetzt, die Vereinsvorstände konnten den Kontakt zuden Mitgliedern nicht ausreichend aufrechterhalten. Die Zahl der Vereine im Kreisgebiet sank auf ein Drittel ab.

 

 

 

 

Turnerkreis Nippes

 

Der Turnerkreis ist ein aktiver Sportverein im Herzen von Köln nördlich der Innenstadt. Zu den Sportarten gehören

Handball, Fußball, Freizeitsport und Gymnastik 

 

 

 

 

VfL Köln 99

 

Am 6. Mai 1899 wurde mit dem IFCK — Internationaler Fußball-Club Köln — der erste Fußballverein der Domstadt gegründet. Schon im Gründungsmonat wurde der Club in KFC — Kölner Fußball-Club — umgetauft. Zunächst wurde am Neußer Tor, gegenüber der Agnes-Kirche, gespielt. 1903 zog der KFC in den Weidenpescher Park. Seit 96 Jahren ist der Verein nunmehr dort beheimatet. 1916 wurde der KFC in KSC — Kölner Sport-Club 1899 — umbenannt. Ebenfalls im Mai 1899 hatten sich Mitglieder des Kölner Turnvereins unter dem Namen "Borussia“ selbständig gemacht, die 1914 den KCfR — Kölner Club für Rasenspiele — gründeten. Die Vereinsvorstände des KSC und des KCfR beschlossen im Jahre 1937 zu fusionieren. Am 13. Juli 1937 fand im Festsaal der Wolkenburg die Gründungsversammlung des VfL Köln 99 statt.

Die Fusionsvereine und später auch der VfL Köln 99 können in sportlicher Hinsicht auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Die Ehrentafel berichtet über sechs Spieler, die zwischen 1908 und 1940 zu Nationalspielern wurden. Peco Bauwens, der spätere DFB-Präsident, wurde übrigens auch als Aktiver des KFC/KSC zum Nationalspieler und bestritt sein einziges Länderspiel 1910 in Duisburg gegen Belgien. Alfons Moog war 1940 der letzte Spieler des VfL, der es zu Nationalspielerehren brachte. Acht Meisterschaften von 1903 bis 1944 konnten die Vereinsmitglieder bejubeln sowie den größten Vereinserfolg 1941 als der VfL bis ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft kam. Vor 35000 Zuschauer in Düsseldorf musste man sich dann Schalke 04 mit 4:1 geschlagen geben. (Bilder der Saison 1941)

Nach dem 2. Weltkrieg war Butter, Speck und Tabak die Währung, die gute Spieler zu motivieren half. Es wurde "gemaggelt“ und getauscht. Viele der besten Spieler wanderten zu anderen Vereinen. Trotzdem gelang es den Verantwortlichen immer wieder, eine gute Mannschaft zu bilden. In der Saison 1950/1951 war einer unter den 16 Vereinen der 2. Liga West (= zweithöchste Spielklasse) der VfL. Die Saison endete mit einem Mittelplatz. Jedoch schon recht schnell führte der Weg wieder ins Amateurlager, dem man sich vom Selbstverständnis her auch zugehörig fühlte.

Die 1. Fußballmannschaft des VfL Köln 99 spielte jahrelang in der höchsten Amateurliga. In den 80er Jahren folgte der sportliche Abstieg bis zur Kreisliga A. Am ranghöchsten, in der Regionalliga, spielte noch Mitte der 90ziger Jahre die Damen-Handballmannschaft.

Der VFL Köln 99 hat jedoch traditionell gute Fußballer hervorgebracht. Willy Bars schrieb noch im November 1997 an den damaligen 1.Vorsitzenden Hans Neugebauer: "Auch der 1. FC Köln hat von der ausgezeichneten Nachwuchsarbeit des VfL99 profitiert.“ Die ehemaligen VfL-Kicker Jupp Röhrig und Leo Wilden wurden immerhin im Dress des 1. FC Köln zu Nationalspielern. Viel Glück hatten die Mitglieder des Vereins mit engagierten Vorsitzenden. Unvergessen wird beispielsweise der 1998 verstorbene Jupp Segmüller bleiben. Mit 18 Jahren wurde er 1927 Mitglied und verschrieb sich dem Handballsport im VfL 99. Über 20 Jahre zählte er zu den Stützen der 1. Mannschaft. Er trainierte Jugendmannschaften und bekleidete das Amt des Handballobmannes. Sein Wirken in über 71 Jahren Mitgliedschaft und über 40jähriger Vorstandsarbeit ist mit der Geschichte des VFL Köln 99 für immer verbunden.

 

 

 

 

 

 

 

Karnevals Vereine

 

 

1. Nippeser Hunnenhorde

 

Wir haben uns im Jahr 1994 in Köln-Nippes gegründet. Ursprünglich waren wir 6 Mitglieder. Im laufe der Jahre haben wir uns zu einem stattlichen Verein gemausert. Wir sind nicht nur zur Karnevalszeit aktiv sondern das ganze Jahr über. Wir besuchen im Sommer die Lager unserer befreundeten Vereine. Was sehr großen Spaß macht. Auf diesen Sommerlagern werden dann Jurten aufgebaut die dann auch mit Inventar eingerichtet sind die der damaligen Zeit entsprechen. An einer Tafel sitzt das Stammes Oberhaupt mit seinem Gefolge und empfängt die einziehenden Gast Vereine. Außerdem gibt es viel zu Essen und zu Trinken. Und tolles Programm. Es lohnt sich immer so eine Veranstaltung zu besuchen.

 

 

 

Jecke Kölsche

 

Anno 1998 gründeten 8 Jecke Kölsche aus dem Agnesveedel den „Musikalische Stammdesch Jecke Kölsche“.

Großes musikalisches Engagement, viel Spaß und Freude nicht nur im Karneval und die Liebe zu Köln brachten bald viele Auftritte und noch mehr neue Mitglieder.

Die Mitgliederzahl ist darauf stetig angewachsen, wo wir natürlich stolz drauf sind und einen Verein präsentieren können der sich mit mittlerweile über30 aktiven und inaktiven sehr präsent zeigt. In der Karnevalsfreien Zeit sind wir natürlich nicht untätig. Zahlreiche Auftritte von privat, oder öffentlich, sprechen für sich. Die 5. Jahreszeit ist natürlich für uns das größte Ereignis im Jahr.

Der jährlich stattfindende Kostümball an Karnevalsfreitag wird mit Begeisterung angenommen und hat uns schon viele neue Freunde beschert.

Als Gäste spielten in den vergangenen Jahren befreundete Musikgruppen wie: Die Kölsche Fetze, die KG Kallendresser, die Wibbelstätjze, Mer sin wie mer sin, die Ihrefelder Zigeuner und viele andere.

Wir spielen nicht nur in Köln und Umgebung, sondern bringen die kölsche Tön auch ins Ausland.

Bis nach Frankreich hat es uns bereits verschlagen, wir finden aber immer wieder nach Köln zurück in unser Stammquartier „Haus Kriescher“ op d´r Escherstroß Nummero 50.

Und wenn wir nicht gestorben sind, findet ihr uns dort feiern getreu unserem Motto:

          Fründe wie mer, dun singe un laache,
Fründe wie mer, wullen Freud üch maache.
Mer sin hück he met kölsche Tön.
Jecke Kölsche sin mer, es dat nit schön.

 

 

 

 

Ahrschwärmer

 

 

 

 

Löstige Gladiatoren

 

„Löstige Gladiatoren“ 1989 e.V.

Mitglied der Vereinigung der Kölner Stämme

Der Verein wurde am 7. Januar 1989 gegründet und umfaßte damals gerade mal 7 Gladiatoren. Heute gibt es ca. 40 Mitglieder, hiervon derzeit 18 Aktive.

Angesiedelt sind wir im römischen Köln der „Colonia Claudia Ara Agrippinensis“ etwa der Jahre 100 – 150 n.Chr., also zur Zeit der Kaiser Trajan und Hadrian. Zu dieser Periode stand das römische Reich auf dem Gipfel seiner Macht und seines Reichtums und auch Köln als Hauptstadt der neu errichteten Provinz „Germania Inferior“ erlebte eine Blütezeit. Außerdem herrschte Frieden mit den „Barbaren“ auf dem rechten Rheinufer, also der heutigen „Schäl Sick“, was unsere freundschaftlichen Kontakte auch zu dortigen Vereinen gleichsam historisch rechtfertigt.

Auch die Gladiatoren waren zu dieser Zeit längst schon keine Sklaven oder Kriegsgefangenen mehr, sondern freie und hochbezahlte Berufssportler. Ihre Arenakämpfe waren zwar immer noch alte und heilige Rituale römischen Ahnenkultes, stellten aber vor allem Demonstrationen höchster Waffen- und Kampfkunst dar und endeten nur noch ausnahmsweise tödlich. Gute Gladiatoren konnten ebensoviel Popularität und Reichtum gewinnen, wie heute Sport- oder Showstars. Wir sind also keineswegs versklavte und todgeweihte „Morituri“ und können daher unser Vereinsleben fröhlich gestalten.

Wenn wir auch Wert auf „römische Atmosphäre“ legen, so sind wir doch keine „Reenactor“ Gruppe mit Anspruch auf historische Authentizität bis ins Detail. Unser Verein hat seine Wurzeln im Kölner Karneval und neben unserem eigenen alljährlichen Lager (traditionell zu Pfingsten im Nippeser Tälchen) und dem Besuch anderer Stämme, bilden die Aktivitäten eben im Kölner und vor allem im Nippeser Karneval den zweiten Schwerpunkt unseres Vereinslebens.

 

 

 

Löstige Nippeser

 

 

 

 

Nippeser Bürgerwehr

 

Wurde der Begriff "Appelsinefunke" aufgrund der Corps-Farben zunächst auch etwas spöttisch für die Mitglieder der KKG Nippeser Bürgerwehr von 1903 e.V. verwendet, so trägt das Corps diesen Spitznamen heutzutage doch mit viel Stolz. Die Gesellschaft, die in ihren Anfängen ein kleiner Vorortverein war, ist in der heutigen Zeit zu einem stolzen Corps herangewachsen.

Wenn es im Büttenmarsch der Nippeser Bürgerwehr in den ersten Zeilen heißt "Opjepass, et jitt jetz jrosse Spass", dann singen mittlerweile nahezu 370 Mitglieder diesen Marsch mit. Wer hätte sich das träumen lassen, als die Gesellschaft im Jahre 1903 unter dem Namen "Große Nippeser Karnevalsgesellschaft Närrische Bürgerwehr" als Nachfolger der 1889 gegründeten "Großen Nippeser Karnevalsgesellschaft" entstand. Im Namen bezog man sich auf die "Garde de la ville de Cologne", die bis etwa 1815 in Köln zu finden war.

Von 1903 bis zum heutigen Stand war es ein beschwerlicher Weg. Das Vereinsleben, das unter dem ersten Präsidenten Jakob Schulz begann, bestand aus regelmäßigen Treffen der Mitglieder an einem Stammtisch. Von Uniformen einer Corps-Gesellschaft träumte man damals nur. Der erste Weltkrieg brachte die erste traurige Unterbrechung in der Vereinsgeschichte.

Danach ging es dann aber mit vielen neuen Aktivitäten weiter. Bereits 1926 wurde der erste Dienstagszug durch den Stadtteil Nippes durchgeführt und 1928 gab es dann auch endlich die ersten orange-weißen Uniformen. Auch wenn von einem Corps damals noch nicht die Rede sein konnte, so unterstanden dem Wachkommandanten Jean Schwan 1931 tatsächlich schon ein Tanzmariechen und ein Tanzoffizier. Die Organisation dieses "Tanzcorps" brachte damals wohl noch keine großen logistischen Schwierigkeiten mit sich.

1937 ging die Gesellschaft aus dem Vorort Nippes erstmals im Kölner Rosenmontagszug mit, bevor die sich steigernden Aktivitäten dann durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen wurden. Nach diesem betrüblichen Kapitel in der Geschichte Deutschlands nahm dann ein Mann die Geschichte der KKG Nippeser Bürgerwehr von 1903 e.V. in seine Hände, der für Nippes und den Kölner Karneval zu einem Begriff wurde. Willi Ball hieß dieser erste Präsident nach dem Kriege. Unter seiner Regie nahm die Gesellschaft einen enormen Aufschwung. So veranstaltete man schon 1950 erstmals wieder einen Dienstagszug nach dem Krieg und seit 1952 ging die Gesellschaft auch wieder im Kölner Rosenmontagszug mit.

1960 wurde erstmals der Straßenkarneval auf dem Wilhelmplatz in Nippes eröffnet, sogar zwei Stunden vor dem Auftakt auf dem Altermarkt. In Nippes war man halt immer schon recht ausgeschlafen. Und so durften die Nippeser 1962 erstmals in großer Uniform am Kölner Rosenmontagszug teilnehmen. Dies war zwar nur eine Ausnahme, aber der Stolz war natürlich groß und man wußte, daß es sich lohnte an der Gesellschaft zu arbeiten, bis sie auch in Köln als Corps-Gesellschaft anerkannt werden sollte.

Unter der Präsidentschaft von Hubert Platz wurde das Tambour-Corps Rath-Heumar im Jahr 1977 erstmals als fester Bestandteil bei den Auftritten des Tanzcorps verpflichtet. Und die Freunde von Rath-Heumar ziehen auch heute, nach über zwanzig Jahren, immer noch mit der Nippeser Bürgerwehr durch die Säle. 1978 stellten die Nippeser erstmals ein Kölner Dreigestirn mit dem Prinzen Heinz Landen, dem Bauern Hans Mirbach und der Jungfrau Heinz-Josef Jungverdorben.

Präsident Bert Pulheim erreichte dann auch ein paar Jahre nach seinem Amtsantritt 1979, daß die Gesellschaft von nun an regelmäßig in der großen Corps-Uniform im Kölner Rosenmontagszug mitgehen durfte.

Seit 1986 präsentiert Manfred Wolff als Präsident und Kommandant die "Appelsinefunken". Die Gesellschaft ist in diesen Jahren ständig gewachsen und hat mit ihrer schmucken Wache nicht nur in Nippes einen guten Namen. 1993 durfte man ein zweites Mal ein Kölner Dreigestirn stellen. Mit dem "singenden" Prinzen Wilfried Junggeburth, dem Bauern Karl Petry, der "titschenden" Jungfrau Arthur Tybussek und dem Lied "Eimol Prinz zo sin" war die Nippeser Bürgerwehr dann tatsächlich in aller Munde.

Im Jahre 1996 wurde der Kinderprinz im Kölner Kinderdreigestirn, Michael Gerhold, durch unsere Gesellschaft gestellt. Und im Jahr 2001 konnten wir den Kinderbauern im Kinderdreigestirn mit Michael Eschweiler stellen.

Heute besteht die Gesellschaft aus vier Corps-Teilen. Die Wache, also das aktive Tanzcorps, ist ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, repräsentiert sie doch die KKG Nippeser Bürgerwehr mit schmissigen Tänzen bei Auftritten, die sich sehen lassen können. Weitere Corps-Teile sind die beiden fördernden Gremien Senat und Corps á la suite, die dafür sorgen, daß die Kassen klingeln und daß sich die Kosten einer so großen Organisation auch tragen lassen. Und schließlich bildet das Reservecorps den vierten Bestandteil der Gesellschaft. Hier sind die Mitglieder untergebracht, denen zwar die Zeit für das aktive Corps fehlt, die aber dennoch bei vielen Gelegenheiten mitarbeiten möchten.

Und Arbeit gibt es das ganze Jahr über zur Genüge, denn das Leben der Nippeser Bürgerwehr findet nicht nur zu Karneval statt. Es werden das ganze Jahr über Feste wie Sommerfest, Herbstball oder die Weihnachtsfeiern veranstaltet. Natürlich werden auch Fahrten organisiert. Herrentouren gehören ebenso in das Programm wie Familienfahrten, die die Gesellschaft schon in die verschiedensten Städte der Welt geführt haben. So haben die Mitglieder der Nippeser Bürgerwehr nach einem Auftritt in Spanien auch Berlin, Paris und zu guter letzt im Jahr 1998 New York besucht, wo man mit großem Erfolg an der Steubenparade teilnahm.

Alle vier Corps-Teile gemeinsam bilden die Kölner KG Nippeser Bürgerwehr von 1903 e.V. und sind mit Stolz dabei, wenn es heißt "Appelsinefunke, opjepass!".

Besonders stolz sind wir natürlich seit dem 23. Februar 2001. An diesem Tag wurde unsere Gesellschaft im Rahmen unserer Prunk- und Kostümsitzung im Dorint Kongress Hotel Köln durch den Präsidenten des Festkomitee Kölner Karneval, Hans-Horst Engels, zum Traditions-Corps ernannt. Diese Ernennung war natürlich ein ganz besonderer Höhepunkt in der 98-jährigen Geschichte der KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V..

Zur großen Jubiläums-Session zum 100-jährigen Bestehen der Gesellschaft gab es viele Aktivitäten in der Nippeser Bürgerwehr. Im Kölner Gürzenich wurde ein Jubiläums-Appell gefeiert, der seines gleichen noch sucht. 900 geladene Gäste erlebten eine beondere Sternstunde des Kölner Karnevals. Später im Jahr gab es dann auch noch ein großes Volksfest für die Nippeser Bürgerwehr. Auch ein Jubiläumsbuch mit dem Titel "Janz Neppes fiert" wurde veröffentlicht und berichtet in Auszügen über 100 Jahre Nippeser Bürgerwehr und Nippes. Und als Höhepunkt der Session durfte unsere Gesellschaft zum dritten mal in ihrer Geschichte ein Kölner Dreigestirn stellen. Prinz Dietmar I. (Dietmar Broicher), Bauer Manfred (Manfred Bergfelder) und Jungfrau Mareike (Dr. Markus Beckers) bildeten das Kölner Dreigestirn der Session 2003 und begeisterten das Publikum in über 400 Auftritten.

 

 

 

Neppeser Naaksühle

 

Die Neppeser Naaksühle sind ein Karnevalsverein der ausschließlich aus Hobbymusikern besteht aber dennoch im Kölschen Fasteleer ganz schön mitmischen kann.

Das heißt natürlich nicht das wir nur Auftritte in der Session haben sondern erfreuen auch bei anderen Gelegenheiten wie z.B.

Geburtstagsfeiern , Polterabend , Vereinsfeste und natürlich an den Karnevalstagen.

Kleiner Auszug:

Mehrere Bühnenauftritte wie z.b. im Sartory , Gürzenich , Flora , Wolkenburg u.v.m.

Große Teilnahme am Straßenkarneval

Umzüge wie z.b. Mauenheimer Zug , Niehler Zug ,Nippeser Zug und mehr.

Ebenso an allen Tagen Teilnahme an der Lachenden Köln Arena die übrigens zur Freude für viele in der Session 2005 ganze 11 Tage statt wie bisher 10 Tage lang ist.