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Mauenheim


 

 

 

Mauenheim wird erstmals 1199 in Aufzeichnungen des Stiftes St. Kunibert erwähnt.

Damals bestand Mauenheim im Wesentlichen aus drei größeren Höfen - den sog. Mauenheimer Höfen.  

Vor Beginn der Industrialisierung um 1800 gehörte Mauenheim zur Bürgermeisterei Longerich. 

Nach der Eingemeindung 1888 wurde in dem neuen Stadtgebiet rege gebaut. Am Nordfriedhof entstanden große Siedlungsbereiche. 

1933 wurde die Siedlung zum Stadtteil Mauenheim benannt.

Bis heute ist Mauenheim ein besonders beliebter städtischer Wohnort mit einer eigenen baulichen Gestaltung und einem ausgeprägten Vereins- und Gemeinschaftsleben.

 

 

Die Wohnsiedlung Grüner Hof


 

 

 

Da die Notwendigkeit bestand, schnell viele und preisgünstige Wohnungen zu schaffen, erbaute die GAG von 1922-1924 eine Wohnanlage, die um einen Park gruppiert wurde. 

Insgesamt 676 Wohnungen wurden errichtet. Für das Bauwerk Grüner Hof wurde der zeitgenössische Architekturpreis der Stadt Köln verliehen. 

Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz. Der heutige Zustand der Anlage ist im wesentlichen Original.

 

 

Vinzenz-Kloster


 

Der starke Anstieg der Bevölkerung im 19. Jahrhundert im Zuge der Industrialisierung machte ein Krankenhaus in Mauenheim notwendig.

1869 erbaute der Orden der Vinzentinerinnen auf der heutigen Merheimerstraße ein Kloster bestehend aus einem Krankenhaus und einem Schulbetrieb. 

Seitdem hieß die von Köln nach Merheim führende Straße Klosterstraße. 1893 wurde sie umbenannt in Merheimer Straße.

 

 

 

Bebauung von Mauenheim


In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg waren die Wohnungsbaugesellschaften der Post (Merheimer Straße), der Eisenbahn (Bergstraße und Artushof) und die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Köln-Nord (Neue Kempenerstraße) am weiteren Ausbau Mauenheims beteiligt.

 

 

Nibelungenstraße und Nibelungenplatz


 

1921 wurde in Rekordgeschwindigkeit die Siedlung, die offiziell Nippes-Nord, inoffiziell jedoch Nibelungensiedlung heißt, gebaut. 

In kürzester Zeit entstanden hier trotz Materialknappheit, Transportproblemen und Inflation ca. 450 Wohnhäuser und damit eine nahezu unabhängige Siedlung mit dem Nibelungenplatz als Zentrum.

Der Nibelungenplatz wurde im 2. Weltkrieg nahezu vollkommen zerstört.

 

 

Erste Rektoratskirche St. Quirinius


Im Mai 1850 wurde der Grundstein für diese Kleinkirche an der Mauenheimer Straße gelegt. 

Sie wurde aber erst 1957 geweiht und bekam 1958 einen eigenen Kaplan, da die Gemeinde Mauenheim sich anfänglich keinen Geistlichen leisten konnte. 

Die Kirche bot jedoch nicht lange Platz für alle Gemeindemitglieder, da 1860 die Zentral-Einsen-
bahnwerkstätte auf  der Sechzig Straße angelegt wurde und die Einwohnerzahl sprunghaft anstieg.